„DigiSucht“ Konzept veröffentlicht
Wie könnte eine bundesweite, digitale Suchtberatung realisiert werden? Dieser Frage sind wir von August bis Dezember 2020 im Rahmen eines vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderten Projekts nachgegangen. Im DigiSucht Projekt wurde gemeinsam mit Stakeholdern der Suchthilfe eine detaillierte Konzeption für eine träger- und länderübergreifend nutzbare digitale Beratungsplattform für die kommunale Suchtberatung erarbeitet. Das Konzept wurde im Januar 2021 an das BMG übermittelt und steht seitdem auch der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung.
Kurz vor Fertigstellung des Konzepts wurde bekannt, dass im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG), neben mehr als 500 anderen Verwaltungsleistungen, explizit auch die Suchtberatung digitalisiert werden soll. Für die Umsetzung ist das Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW), hier das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) verantwortlich. Die digitale Suchtberatung soll als ein Bestandteil einer „Sozialplattform“ umgesetzt werden, auf der auch andere kommunale Leistungen der Daseinsfürsorge vorgehalten werden. Die Umsetzung des DigiSucht Konzeptes in diesem Rahmen wurde von Stakeholdern der Suchthilfe befürwortet und wird im Rahmen einer Kooperation zwischen Akteuren der Suchthilfe, dem BMG sowie dem MAGS im Laufe des Jahres 2021 angestrebt.
Aktuelle Informationen zum OZG-Vorhaben und der Fortführung des DigiSucht-Projektes sind auf der Projektwebseite https://digisucht.delphi.de zu finden.
Weitere Informationen:
- Tossmann, P. & Leuschner, F. (2021). Digitale Suchtberatung – Konzeption einer trägerübergreifenden digitalen Beratungsplattform für die kommunale Suchtberatung. Berlin: delphi GmbH. (Gesamtkonzept: Download PDF)
- Aktuelle Informationen zum OZG-Vorhaben und dem DigiSucht-Projekt: https://digisucht.delphi.de
- Weitere Informationen zum Onlinezugangsgesetz
Kontakt:
Dipl.-Psych. Fabian Leuschner, M. Sc.
leuschner@delphi.de
Tel.: 030-39 40 97 82